Grundzüge
- die Gesamtschulen in Hünxe und Dinslaken
- die Gymnasien in Dinslaken und Voerde
- die Realschulen in Voerde und Dinslaken
- die Sekundarschule in Dinslaken.
Vor- und Nachteile
Leider ist auch die FDP nicht im Besitz des schulpolitischen „Stein der Weisen“. Die Beförderung der Kinder erfordert den Einsatz von finanziellen Mitteln (durch das Gemeinwesen) und Zeit (durch Eltern und Kinder) – jedoch sind wir davon überzeugt, dass das Vorhalten der meisten oder gar aller relevanten Schulformen durch eine einzelne, auf sich gestellte Kommune um Größenordnungen teurer ist. Davon abgesehen: auch wenn eine einzelne, fiktive Kommune in der mehr als glücklichen Lage sein sollte, alle von den Eltern nachgefragten Schulformen aus eigener Kraft anzubieten, muss sie dennoch den Transport auf ihrem eigenen Territorium finanzieren. Und selbst in diesem wundervollen Szenario müssen Kinder (und teilweise auch Eltern) Zeit für die Bewältigung des Schulweges aufwenden. Nachteile durch längere Schulwege müssen bei unserem Ansatz in erster Linie diejenigen Kinder in Kauf nehmen, die ausschließlich von Dinslaken oder Hünxe angebotene Schulformen des Zweckverbandes – nämlich Gesamt- oder Sekundarschule – in Anspruch nehmen möchten. Und selbst unter diesen wird es noch „Gewinner“ geben, da sich für Schüler dieser Gruppe, die an den Grenzen zu Hünxe bzw. Dinslaken wohnen, sogar Verkürzungen des Schulweges ergeben (fairerweise möchten wir allerdings nicht verschweigen, dass es prinzipbedingt auch „Verlierer“ in Bezug auf den Zeitaufwand geben kann). Wir glauben, dass die Vorteile unseres Konzepts – nämlich die Möglichkeit, den Voerder Eltern und ihren Kindern alle relevanten Schulformen bei gleichzeitig vertretbaren Kosten anbieten zu können, ohne dass eine der betriebenen Schulen wegen eines Mangels an Anmeldungen kontinuierlich um ihre Existenz bangen muss – den Nachteil verlängerter Schulwege für einen Teil der Schülerschaft bei weitem übertreffen. Dass die Länge von Schulwegen kein generell unüberwindbares Problem sein kann, beweisen die vielen Schülerinnen und Schüler, die bereits jetzt bzw. in der Vergangenheit zwischen den Kommunen des künftigen Zweckverbandes pendelten und pendeln. Dass ein Teil der Kostenvorteile der Zweckverband-Lösung darauf verwendet wird, möglichst kinder- und elternfreundliche Transportlösungen zu etablieren, ist für uns dabei eine absolute Selbstverständlichkeit.- Hier (PDF, bitte klicken) finden Sie unsere – kurz gefasste – Stellungnahme zum Erhalt der Realschule sowie die Grundzüge unseres Schulkonzepts (27.03.2014).
- Zweifel an ergebnisoffener Entscheidung in Schulfrage
(WAZ vom 28.03.2014)
Die FDP will die Realschule Voerde erhalten und schlägt für Dinslaken, Voerde und Hünxe einen Schulzweckverband vor, der die Gymnasien in Voerde und Dinslaken, Gesamtschulen in Hünxe und Dinslaken, Sekundarschule in Dinslaken sowie die Realschulen in Voerde und Dinslaken umfasse. „Die Eltern hätten damit die Wahl, ihre Kinder auf eine dieser Schulen schicken zu können“, so Michaela Niewerth, stellv. FDP-Vorsitzende. Diese Lösung habe den Vorteil, dass sie auch dem Rückgang der Schülerzahlen gerecht würde und Schulen nicht wieder mangels Anmeldezahlen in ihrer Existenz bedroht würden.
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/zweifel-an-ergebnisoffener-entscheidung-in-schulfrage-aimp-id9174037.html#plx1092100046
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/zweifel-an-ergebnisoffener-entscheidung-in-schulfrage-aimp-id9174037.html#plx1092100046
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/zweifel-an-ergebnisoffener-entscheidung-in-schulfrage-aimp-id9174037.html#plx1092100046
Hier noch 2 Berichte, die für an der Schulpolitik interessierte Bürgerinnen und Bürger von Interesse sein könnten:
- Aus einem Zeit Online – Artikel vom 15.04.2014 zu den Ergebnissen einer jüngst publizierten Harvard-Studie:
Schulen, die faktenlastigen Unterricht machten, hohe akademische Anforderungen stellten, die eine Kultur schufen, die die Leistungen der Schüler in den Mittelpunkt stellten und die die Lehrer fortbildeten, haben durchgängig bessere Ergebnisse erzielt. […] Schulen hingegen, die sich mehr der emotionalen Befindlichkeit ihrer Schüler oder deren Selbstwertgefühl verschrieben hatten, hatten durchweg schlechtere Ergebnisse als solche, die „unnachgiebig akademische Ziele anstrebten“.
- Ein aufschlußreicher Bericht hinsichtlich des Gebarens der Caritas als Träger schulischer Einrichtungen: Caritas kündigt Betreuung auf (Kölner Stadtanzeiger vom 10.01.2014):
Die OGS-Träger erhalten Kindpauschalen, die sich aus den Beiträgen der Eltern sowie aus Zahlungen der Kommunen und des Landes Nordrhein-Westfalen zusammensetzen – pro Kind und Jahr in Euskirchen etwa 1400 Euro. „Künftig brauchen wir für jedes Kind durchschnittlich 400 Euro mehr“, so Funken. Kann die Caritas ihre Finanzierungslücke nicht schließen, besteht die Gefahr, dass sie sich aus der Schulbetreuung zurückzieht. Bezogen auf alle Betreuungsangebote an Schulen im Verbandsgebiet (Euskirchen, Zülpich, Bad Münstereifel, Mechernich) steht für 2014 ein prognostiziertes Defizit von 186 000 Euro im Raum. Funken berichtet, dass die Caritas deshalb die Verträge mit allen vier Städten zum Schuljahresende gekündigt hat. Mit den Kommunen stehe man in Verhandlungen. Ob neue Kontrakte geschlossen werden können, ist offen.
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